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 Merkel lehnt Post-Mindestlohn ab

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BeitragThema: Merkel lehnt Post-Mindestlohn ab   Merkel lehnt Post-Mindestlohn ab EmptySa Nov 03, 2007 4:47 am

Merkel lehnt Post-Mindestlohn ab


Kurz vor dem Treffen der Koalitionsspitzen am Sonntag sind die Fronten zwischen Union und SPD verhärtet. Im Streit um den Mindestlohn in der Postbranche geht nun auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Konfrontationskurs.


Nach Ansicht Merkels fehlen die Voraussetzungen für die Einführung eines Mindestlohns in der Postbranche. "Wenn ein Tarifvertrag für allgemein verbindlich erklärt werden soll, muss er mindestens 50 Prozent der Beschäftigten umfassen. Das haben wir in Meseberg beschlossen. Nach den mir bekannten Zahlen kann ich das Vorliegen dieser Voraussetzung zurzeit noch nicht nachvollziehen", sagte Merkel der "Welt am Sonntag".


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Bundeskanzlerin Angela Merkel im Gespräch mit dem SPD-Vorsitzenden Kurt Beck
Union und liefern sich seit Wochen einen Kleinkrieg um Zahlen, für die verschiedene Quellen herangezogen werden. CDU/CSU berufen sich auf Erhebungen der Bundesnetzagentur, wonach die 50-Prozent-Grenze unterschritten wird. Die SPD und das Arbeitsministerium machen eine andere Rechnung auf, die das Kriterium für einen Mindestlohn erfüllt. Der Streit belastet zunehmend das Klima in der Koalition.
Merkel machte klar, dass die Union die Einführung von Mindestlöhnen auf neue Branchen auch künftig sehr vorsichtig handhaben werde. "Wir haben bereits im Baugewerbe und für die Gebäudereiniger eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung. Wir werden uns jeden weiteren Fall der Erweiterung des Entsendegesetzes genau ansehen", sagte sie.


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SPD-Generalsekretär Hubertus Heil warf dem Koalitionspartner zum wiederholten Male vor, Absprachen nicht einzuhalten. Von der Kanzlerin verlangte er, Vereinbarungen wie den Post-Mindestlohn in der eigenen Partei durchzusetzen. Zugleich warf er Merkel Profillosigkeit vor. "Alle kennen Frau Merkel. Aber keiner weiß, wofür sie steht", sagte Heil der "Berliner Zeitung".
Der Koalitionsausschuss trifft sich am Sonntagabend im Kanzleramt. Angesichts der vielen Streitpunkte sind die Erwartungen an das Treffen gering. Neben dem Mindestlohn für Briefzusteller steht auch das Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder zuhause aufziehen wollen, auf der Tagesordnung. Eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes I (ALG I) für Ältere will die Union mittragen, wenn keine Mehrkosten entstehen.
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) warnte die SPD davor, die Koalition zu gefährden. "Ich habe den Eindruck, bei den Sozialdemokraten herrscht eine Mischung aus Wahlkampf- und Endzeitstimmung, sagte er der "Bild am Sonntag". "Mit gemeinsamer Regierungsverantwortung ist das jedenfalls nicht zu vereinbaren". Ausdrücklich ermahnte Schäuble die Sozialdemokraten, sich an den Koalitionsvertrag zu halten: "Wenn die SPD vertragsbrüchig wird, muss sie die Verantwortung dafür übernehmen."
Auch Unions-Fraktionsgeschäftsführer Norbert Röttgen mahnte den Koalitionspartner zur Zurückhaltung. Trotz der sozialdemokratischen Parteitagsbeschlüssen müsse in der Koalition nun "nüchtern weitergearbeitet" werden. SPD-Chef Kurt Beck betreibe jedoch Politik nur für sich. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer forderte die SPD in der Zeitung "Die Welt" auf, wieder "zur Einsicht" zu kommen. Zugleich warnte er vor einem Zerbrechen der Koalition. "Neuwahlen wären auch staatspolitisch verheerend. Wenn jetzt die zweite Legislaturperiode in Folge vorzeitig beendet würde, wäre das ein Armutszeugnis."

FTD.de, 11:28 Uhr
© 2007 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa
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BeitragThema: Re: Merkel lehnt Post-Mindestlohn ab   Merkel lehnt Post-Mindestlohn ab EmptyDo Nov 08, 2007 2:35 am

Showdown zum Mindestlohn


Die SPD fordert klärende Worte der Kanzlerin zu Lohnuntergrenzen für Briefzusteller. Das sei ein "Knackpunkt für die Koalition"



Gerold Büchner und Regine Zylka
BERLIN. Beim Spitzengespräch der großen Koalition an diesem Sonntag droht ein Showdown im Streit über gesetzliche Mindestlöhne für Briefzusteller. Die SPD verlangte gestern, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse den Konflikt mit der Union ausräumen und den Weg frei machen für allgemein verbindliche Lohnuntergrenzen in der Branche. Andernfalls werde das "ein richtiger Knackpunkt für die Koalition", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rainer Wend, der Berliner Zeitung.
Union spielt auf Zeit
Unionspolitiker hatten zuvor ihre Bedenken gegen das Vorhaben erneuert, obwohl die Frage nach der letzten Koalitionsrunde eigentlich geklärt schien. "Es besteht kein Sachzwang, den Mindestlohn zum 1. Januar 2008 einzuführen", sagte Fraktionsgeschäftsführer Norbert Röttgen. CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer kann sich sogar vorstellen, im Kanzleramt ohne Ergebnisse zu bleiben. "Je weniger beim Koalitionsausschuss herauskommt, desto besser für Deutschland", sagte er während Merkels Indien-Reise. Eine Nichteinigung sei besser, als die Forderungen der SPD zu erfüllen. Am Sonntag soll es auch um mehr Arbeitslosengeld für Ältere und um die Bahnreform gehen.
Vorwürfe der SPD, der Koalitionspartner wolle die vereinbarte Aufnahme der Briefdienstleister in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz im Bundestag torpedieren, ließen Fraktionskreise gestern unwidersprochen. Nächste Woche werde das Thema jedenfalls nicht im Plenum behandelt, hieß es. Ob das Gesetz dann in der Woche darauf verabschiedet werden könne, hänge von den Ergebnissen einer Anhörung am Montag ab. Voraussetzung sei, dass "einige rechtliche und wirtschaftliche Fragen geklärt sind". Dazu gehöre der Streit, ob der vorliegende Mindestlohn-Tarifvertrag zwischen Post und Gewerkschaften mehr als die Hälfte der Mitarbeiter der Branche umfasse. Sollte die Aufnahme in das Entsendegesetz nicht bis Mitte des Monats verabschiedet sein, kann der Mindestlohn nicht wie geplant 2008 in Kraft treten.
Beim Mindestlohn drängt die SPD auf Tempo, weil das Monopol der Post für Normalbriefe Ende Dezember endet und dann ausländische Konkurrenz auf den deutschen Markt drängen könnte. Doch die Union bestreitet inzwischen, dass es eine klare Festlegung dazu gegeben habe. "Das steht nirgendwo", hieß es. Die SPD wiederum argumentiert, eine Abmachung über den Post-Mindestlohn sei Voraussetzung für ihr Ja zur vollen Marktöffnung der Branche gewesen. "Die Union stellt eine klare Vereinbarung in Frage", sagte Rainer Wend.
Zur Lösung des Konflikts schlug Wend eine Protokollnotiz vor, wonach die tarifvertraglich vereinbarten Mindestlöhne nur solche Beschäftigte erhalten sollen, die "überwiegend" in der Postzustellung arbeiten. Dann bestehe kein Zweifel, dass der Tarifvertrag mehr als 50 Prozent aller Arbeitnehmer in der Branche betreffe, sagte Wend. Diese Grenze ist entscheidend, weil erst bei ihrem Erreichen der Tarifvertrag zwischen der Post und der Gewerkschaft für alle anderen Firmen gelten kann, die in diesem Bereich tätig sind. Dazu gehören etwa die TNT, eine Tochter der holländischen Post, oder die PIN AG, hinter der Zeitungsverlage wie Springer, Holtzbrinck und WAZ stehen.
SPD-Chef Kurt Beck ist offenbar entschlossen, den Streit um den Post-Mindestlohn mit der Union auszufechten. Sollte die Kanzlerin wackeln, "ist Feuer in der Bude", hieß es gestern in der Parteizentrale. Fraktionsvize Ludwig Stiegler zeigte sich allerdings überzeugt, dass Streit nicht eskaliert. "Hier tobt sich im Moment ein Grundsatzkonflikt aus, der nicht anders zu erwarten war. Wir werden das hinkriegen", sagte Stiegler dieser Zeitung. Auch Vizekanzler Franz Müntefering sagte in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, er sehe die Koalition nicht gefährdet.Berliner Zeitung, 02.11.2007
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