Mindestlöhne in Europa steigen zum Teil kräftig

Mindestlöhne in Europa steigen zum Teil kräftig

FAIR statt PREKÄR Nach Berechnungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) haben 18 EU- Staaten die Mindestlöhne 2007/2008 zwischen 2,1% und 33,3% angehoben. 20 EU-Mitglieder haben einen Mindestlohn, nur in Luxemburg (Mindestlohn-Spitzenreiter 9,08 €/Stunde) und Tschechien gab es aktuell keine Anhebung. Besonders deutlich waren die Erhöhungen in zahlreichen mittel- und osteuropäischen Staaten, u.a. in Polen mit 20,3%. Obwohl die nominale Höhe weiterhin deutlich unter dem westeuropäischen Niveau ist, die Lücke wird jedoch geringer. Die (prozentual) starke Anhebung dürfte nicht zuletzt auf die wachsende Unzufriedenheit und Proteste der Bevölkerung gegen die Spaltung der zurückzuführen sein. Für Dr. Thorsten Schulten, Tarifexperte des WSI, macht die weite Verbreitung und die regelmäßigen Erhöhungen deutlich, dass Mindestlöhne in der großen Mehrheit der europäischen Staaten als Erfolgsmodell gesehen werden." WSI: Mindestlöhne – Der Osten holt auf WSI: Weit verbreitet, oft angepasst: Mindestlöhne in Europa Europa im Blick: Polen wollen nicht länger in einem Niedriglohnland leben

Vom 29.01.2008 | Heiko Glawe

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