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 Springer und Thiel streiten über Pin -SpiegelOnline 18.12.07

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Tristan
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BeitragThema: Springer und Thiel streiten über Pin -SpiegelOnline 18.12.07   Springer und Thiel streiten über Pin -SpiegelOnline 18.12.07 EmptyDo Dez 20, 2007 10:20 am

Springer und Thiel streiten über Pin



Pin-Chef Thiel macht Druck: Heute soll die Entscheidung zur Zukunft des angeschlagenen Briefzustellers Pin fallen. Die Verhandlungen mit Mehrheitsaktionär Springer laufen bisher allerdings schleppend - weil beide Seiten viel zu verlieren haben.





Berlin - Die Gespräche waren bislang umsonst: Die Vertreter des angeschlagenen Postdienstleisters Pin Group und des Medienkonzerns Springer hätten sich nicht auf ein tragfähiges Übernahmemodell einigen können, sagte Springer-Sprecherin Edda Fels. Die Verhandlungen würden aber weitergeführt. Medienberichte, wonach die Gespräche beendet worden seien, wies sie zurück: "Wir prüfen alle Optionen, die seriös und wirtschaftlich fundiert sind." Zu Details wollte sie sich nicht äußern.
Pin-Chef und Minderheitsgesellschafter Günter Thiel will dem Axel Springer Verlag die Mehrheit der angeschlagenen Pin-Gruppe zu einem symbolischen Preis abkaufen. Er hatte sein Angebot allerdings bis gestern befristet. Sollten die Verhandlungen scheitern, muss der Postdienstleister mit insgesamt 9000 Angestellten Insolvenz anmelden, weil der Springer-Verlag vergangene Woche beschlossen hat, der Firma kein Geld mehr zur Verfügung zu stellen. Begründet wurde dies mit dem Beschluss des Bundestags, einen Mindestlohn in der Postbranche einzuführen. Bislang hat Springer 620 Millionen Euro in Pin investiert.
Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" ist der Knackpunkt der Verhandlungen die Höhe eines sogenannten Besserungsscheins, bei dem Springer nach einer Sanierung oder bei einem späteren Verkauf der Pin-Gruppe noch Geld bekommen würde. Der Medienkonzern sei zwischenzeitlich "offenbar bereit" gewesen sein, die Pin-Anteile abzugeben, wenn er dafür bis Ende 2015 30 Prozent der Gewinne oder 60 Prozent eines Verkaufserlöses bekommen würde, berichtet die Zeitung weiter. Thiel hatte der Zeitung zufolge zuletzt von 10 auf 15 Prozent für die jeweiligen Fälle erhöht.
Geldeingang bis Weihnachten
Zuvor hatte Thiel Springer zu einer schnellen Entscheidung zur Zukunft der Pin Group aufgefordert. "Wir brauchen bei Pin bis Weihnachten einen Geldeingang", sagte Thiel der "Süddeutschen Zeitung". Zwischen einer Einigung und einer Überweisung müssten ein paar Dinge organisiert werden. "Spätestens Dienstagmorgen wird man deshalb weißen oder schwarzen Rauch aufsteigen sehen." Heute tagt nach Springer-Angaben der Pin-Verwaltungsrat.
Springer-Sprecherin Fels forderte Thiel auf, statt "öffentlich Ultimaten zu stellen", seine Finanzierungsverpflichtungen zu erfüllen. "Das wäre ein glaubwürdiger Rettungsplan." Thiel sei in den vergangenen Monaten seiner Pflicht als Mitgesellschafter nicht nachgekommen, anteilsmäßig Gelder bereitzustellen, um den laufenden Betrieb sicherzustellen.

Laut "Süddeutscher Zeitung" stehen sowohl Springer-Chef Mathias Döpfner als auch Thiel unter Druck. Döpfner wolle unbedingt eine hohe Erfolgsbeteiligung aushandeln, damit es nicht so aussehe, als habe er sich über den Tisch ziehen lassen, sollte Pin doch saniert werden. Gleichzeitig bedeute die drohende Pleite einen erheblichen Imageschaden für Springer. Thiel könne darauf allerdings nicht eingehen, weil er für die riskante Sanierung neue Geldgeber brauche, die er nur mit künftigen Gewinnen locken könne.
sam/dpa-AFX
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BeitragThema: Re: Springer und Thiel streiten über Pin -SpiegelOnline 18.12.07   Springer und Thiel streiten über Pin -SpiegelOnline 18.12.07 EmptyDo Dez 20, 2007 10:26 am

Pin-Chef Thiel legt plötzlich neue Übernahmeofferte vor



Er gibt doch nicht auf: Günter Thiel, der bisherige Chef des Post-Dienstleisters Pin, hat dem Springer-Verlag überraschend ein neues Übernahmeangebot vorgelegt. Einem Zeitungsbericht zufolge soll der Konzern bis ins Jahr 2018 an Gewinnen beteiligt bleiben - jetzt laufen die Verhandlungen wieder.

München - Heute Morgen hatte sich das noch ganz anders angehört. Da wollte Günter Thiel aufgeben, er trat von seinem Chefposten bei Pin mit sofortiger Wirkung zurück und zog sein bisheriges Übernahmeangebot zurück (mehr...). Jetzt die Kehrtwende: Auf der Verwaltungsratssitzung heute Abend hat Thiel überraschend noch einmal ein verbessertes Übernahmeangebot vorgelegt.

Geplant seien ausführliche Gespräche während der Nacht, sagte ein Sprecher des Pin-Verwaltungsratschefs und WAZ-Geschäftsführers Bodo Hombach. Morgen früh um acht Uhr werde der Verwaltungsrat erneut zusammentreten, um zu beraten. Pin-Haupteigentümer Springer lehnte am Abend eine Stellungnahme ab. Das Unternehmen selbst teilte mit: "Unter anderem verhandeln die Gesellschafter wieder darüber, ob und zu welchen Konditionen Springer Anteile abgibt."

Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge will Thiel Springer bis 2018 und damit länger als bisher angeboten an Gewinnen nach einer Pin-Sanierung und an Verkaufserlösen beteiligen. Springer sei Thiel offenbar zuvor bei der Höhe dieser Gewinnbeteiligung entgegengekommen.
Laut dem Bericht räumte Thiel außerdem dem Verlag das geforderte Rückkaufsrecht für Pin für den Fall ein, dass der Mindestlohn in der Branche bis Ende März doch noch auf maximal 7,50 Euro gesenkt wird. Springer hatte seinen Ausstieg bei Pin unter anderem mit dem am Freitag im Bundestag beschlossenen Mindestlohn von 9,80 Euro begründet.
Noch am Nachmittag hatte es geheißen, Thiel habe wegen der nach seiner Ansicht unerfüllbaren Forderungen Springers seine Übernahmepläne aufgegeben und seinen Rücktritt angekündigt. Der Verlag sprach seinerseits von einem "unannehmbaren" Forderungskatalog des Pin-Chefs.
Während der Pin-Verwaltungsratssitzung hatte die Unternehmensberatung Roland Berger laut "SZ" das erwartete Gutachten zur Zukunft von Pin vorgestellt. Bei ihrer zweiwöchigen Arbeit im Unternehmen seien sie zu dem Ergebnis gekommen, dass das Geschäftsmodell der Firma tragfähig sei, sagten die Berater demnach.
Allerdings hielten sie den ursprünglichen Geschäftsplan inzwischen für zu ehrgeizig. Pin hatte schon im kommenden Jahr Gewinn machen wollen. Stattdessen seien in einem optimistischen Szenario nun ab 2010/2011 Gewinne zu erwarten. Dafür müsste Pin umfassend umgebaut werden: Briefe sollten von Zeitungszustellern ausgetragen werden. Die Forderungen der Berater hätten Entlassungen zur Folge.
wal/AFP
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