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 PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen

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klara




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BeitragThema: PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen   PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen EmptyDo Dez 06, 2007 9:36 am

PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen


Berlin/Luxemburg (dpa) - Der Briefzusteller PIN Group geht gegen den Post-Mindestlohn beim Bundeskartellamt vor. PIN beantragte ein Eilverfahren gegen den Tarifvertrag zu den Lohnuntergrenzen, weil er den Wettbewerb behindere, wie das Unternehmen am Donnerstag erklärte. 06. Dezember 2007 17:06 Uhr



Zugleich gab die PIN Group die Entlassung von 880 Mitarbeitern bekannt. Betroffen sind 100 Mitarbeiter in Hamburg, 230 in Hannover und Braunschweig (Niedersachsen), 250 in Kassel (Hessen) und 300 in Brakel (Nordrhein-Westfalen). Geprüft würden Personalentscheidungen auch in Bayern und anderen Bundesländern. PIN hatte am Dienstag die Entlassung von mehr als 1000 Mitarbeitern angekündigt.
Nach Auffassung der PIN Group hat der zwischen dem Arbeitgeberverband Postdienste (AGV) und der Gewerkschaft ver.di vereinbarte Tarifvertrag wettbewerbsverhindernde Wirkung. Daher müsse das Kartellamt die gesetzliche Ausweitung des Vertrags auf die gesamte Branche über das Entsendegesetz zum 1. Januar 2008 untersagen, argumentierte das Unternehmen.
«Nach heutigem Kenntnisstand müssen wir leider davon ausgehen, dass wir in den nächsten Tagen weitere Massenentlassungen anzeigen müssen», sagte PIN-Chef Günter Thiel. In der Aufbauphase der PIN Group könne sich das Unternehmen «einen Blockadelohn» von 9,80 Euro pro Stunde nicht leisten. Anders als die Deutsche Post sei die PIN Group nicht von der Mehrwertsteuer befreit. Dies bedeute einen zusätzlichen Nachteil von mehr als 19 Prozent gegenüber dem Konkurrenten.
«Dieser Tarifvertrag dient zusammen mit dem Mehrwertsteuerprivileg der Post allein dem Ziel, die Monopolstellung der Deutschen Post zu zementieren», sagte Thiel. Die PIN Group, die mehrheitlich dem Medienhaus Axel Springer («Bild«, «Die Welt») gehört, ist mit 9000 Mitarbeitern nach eigenen Angaben der größte private Briefzusteller in Deutschland.
«Wir haben wirklich ernsthaft zu kämpfen. Das hat alles mit Drohgebärden nichts zu tun», betonte Thiel in einem dpa-Audio- Interview.
Unterdessen wollen die Niederlande angesichts der Entwicklung beim Mindestlohn in Deutschland die für 1. Januar geplante Liberalisierung ihres Postmarktes verschieben. Der Postdienstleister TNT Post kritisierte, durch den Mindestlohn in Deutschland gebe es in Europa keine Konkurrenz zu gleichen Bedingungen. Auch in den Niederlanden gibt es noch keine Einigung über die Bezahlung der Zusteller der neu auf den Markt drängenden Unternehmen. Die Gewerkschaften verlangen feste Anstellungsverträge und Stundenlöhne wie beim früheren Monopolisten TNT. Die neuen Firmen wollen Briefträger auch im Nebenjob einstellen und nach Menge bezahlen. Die Regierung will, dass der allgemein verbindliche Mindestlohn von etwa 61 Euro am Tag nicht unterlaufen wird.
Für EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes ist der deutsche Post- Mindestlohn ein Beweis für die mangelnde Liberalisierung des Briefmarktes in der Europäischen Union. Die Leidtragenden dabei seien die Kunden, die überhöhte Preise zahlten, sagte Kroes am Mittwochabend in Brüssel. Dabei bekomme die Deutsche Post im Ausland auch die andere Seite zu spüren: Während sie in Deutschland den Wettbewerbern den Markteintritt so schwer wie möglich mache, scheitere sie in anderen Ländern selbst an der Vormachtstellung nationaler Unternehmen.
Die Deutsche Post ist seit Jahren im Visier der Wettbewerbshüter. Derzeit untersucht die EU-Kommission, ob der Bonner Konzern seit 1989 zu viel Unterstützung vom Staat bekam. In diesem Verfahren drohen riesige Beihilfe-Rückzahlungen. Ein Verfahren wegen des deutschen Post-Mindestlohns ist nach Angaben der Behörde aber nicht geplant.
Spätestens 2013 fallen in der Europäischen Union die letzten Monopole auf dem milliardenschweren Markt für Postzustellungen. In Deutschland wird der Markt allerdings schon zum Jahreswechsel geöffnet. Jedes Jahr setzen Postdienstleister in der EU fast 90 Milliarden Euro um.

Quelle: dpa-info.com GmbH
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BeitragThema: Re: PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen   PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen EmptyDo Dez 06, 2007 9:41 am

Welch ein falsches Spiel! PIN hat Verluste eingefahren, es war daher sowieso geplant Stellen abzubauen. Da kommt die erneute Mindestlohndebatte ganz recht. Unterm weißen Unschuldsmäntelchen entlässt jetzt mal PIN eben die MA, die sowieso gekündigt werden sollten.
Schuld haben eben immer die "Anderen....."
Und das die Presse sich hier einmischt und so ziehmlich einseitig zitiert, wen wunderts bei Springers Mio. Anteilen. So ein verlogenes Zeugs...
Im übrigen muss die Post im Gegensatz zu den anderen Briefdiensten Flächendeckend zustellen, egal wo und wenn´s da nur mit einem Kahn geht. Dieses Netz haben die "Anderen" nicht zu betreuen, können die ja auch nicht und wollen die ja auch nicht....weil....nicht rentabel und bringt keinen Gewinn! Und wo sind die vielen zu betreuenden Briefkästen und Fillialen von PIN, TNT und so weiter?? Seh ich nicht, nur Kleckerzeugs.
Deshalb u.a. noch die 19% Mehrwertsteuerbefreiung, davon spricht nur mal eben keiner.
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BeitragThema: Re: PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen   PIN macht Drohungen wahr: Mehr als 800 Mitarbeiter entlassen EmptyDo Dez 06, 2007 1:42 pm

hallo herr thiel, wir haben noch keinen mindestlohn eingeführt! mich würde mal die korrekte begründung für die entlassungen interessieren. wir können auch gerne mal zusammen ausrechnen wieviele ma sie halten bzw. besser bezahlen könnten, wenn sie ihr jahresgehalt mal etwas objektiver kassieren würden. ich denke nicht, dass jemand tausendfach besser arbeitet als andere.
beispiel herr ackermann *ist der,welcher sich die finger verrenkte*: ich runde mal ab, 13mio.eur jahresgehalt (weil alt von ´06) kassiert, ein dumpinglohn- empfänger ca. 13.000eur jahresgehalt bekommen. also ackermann arbeitet und schuftet im jahr wie ca. 1000 arbeitnehmer! wow, was fuer ein held!
naja, laut herrn ackermann hat einer der etwas leistet, auch was verdient. dies gilt wohl besonders fuer ihn selbst.....
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