jurex ist insolvent!!

Ganz miese Machenschaften haben sich bei der Jurex ergeben.
Herr Norbert Lüer hat die Firma gegen die Wand gefahren!!!
Es ist definitiv nicht so, wie er uns glauben machen will, dass es ganz plötzlich kam!!


Am 11.05.2007 hat er in Hamburg den Neuantrag erstellt!
Am 15.05.2007 wurde die Jurex Nord gelöscht!!
Am 24.05.2007 lebte diese wieder auf und wurde auch nach Hamburg verlegt.

Ich stelle hier die gleiche Frage rein: Habt ihr vorher schon Anzeichen für eine Insolvenz bemerkt oder seid ihr einfach vor vollendete Tatsachen gestellt worden?
Wir beobachten seit geraumer Zeit, dass der Lohn nicht wie sonst üblich 2 Tage vor dem 1. auf unseren Konten ist sondern eher 1 - 2 Tage zu spät kommt. Dazu diese ganze Geheimniskrämerei, ein Umzug der zum 2.ten mal verschoben wird und die Gerichte springen weiter ab.

Naja, ich seh das mal so:
es durften ja keine Überstunden mehr gemacht werden, jede Überstunde kostet Geld welches der gute Mann ja nicht hat. Die Forderungen wären weitaus höher (im Falle einer Insolvenz), wenn jeder MA noch irre viele Ü-stunden hat.
Eine andere Kleinigkeit die mir zu denken gab:
Sommerreifen durften wir erst ab dem 1.Mai aufziehen lassen.............brauchen wir die Winterreifen im nächsten Winter nicht mehr, weil wir sie so verschleissen sollen.?? (25° im April)
Ja gut, die Post wird immer weniger,
Gehalt kommt immer später,

da gibt es sicherlich in anderen NL noch so Kleinigkeiten, die bei uns nicht so auffallen oder bekannt wurden.

Brief von Lüer an alle NL

"Sehr geehrte Damen und Herren,

leider komme ich erst jetzt dazu, Ihnen zu obigem Thema eine kurze Stellungnahme zu geben, nachdem offenbar bereits einige selbst ernannte Arbeitsrechtler davon ausgehen, eine Meldung bei der Agentur sei aufgrund des Antrags auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens dringend erforderlich.

Dies ist nicht so. Es ist keine Kündigung oder Freistellung ausgesprochen worden. Nur in Kenntnis eines derartigen Termins ist die Meldung bei der Agentur für Arbeit erforderlich. In unserem Fall läuft der Betrieb normal weiter, die Meldung ist daher nicht notwendig.

Ich bitte Sie, bei entsprechenden Rückfragen diese Information weiter zu geben bzw. Herrn Sassen anzusprechen."

Die selbsternannten Arbeitsrechtler sollen wohl wir sein...kicher. Also an Sassen würde ich mich nicht wenden, wenn es um wichtige Fragen geht. Die Vergangenheit hat uns auch eines besseren belehrt, bei Jurex herscht anscheinend nur Lug und Betrug! Man sollte mal auf alle Daten achten!!
Die Absicht von Lüer ist hier ganz klar ersichtlich, keine Panik liebe MA, fahrt mal schön die Post weiter aus, damit ich so wenig wie möglich Klagen wegen Postverschleppung und nicht Erfüllung der Aufträge bekomme. Geld soll gefälligst der Insolvenzverwalter auftreiben...ich hab ja (alles beiseite geschafft) nix mehr.
Das beste was uns passieren kann ist, dass der Typ endlich im Nirvana verschwindet und uns jemand übernimmt, der die Arbeitnehmerrechte nicht mit Füssen tritt und gerechtere Löhne zahlt. Lüer ist anscheinend wegen seiner Gier und Unfähigkeit ein Unternehmen zu führen gescheitert. Anders ist nicht zu erklären, wie man so lukrative Aufträge, an deren Ende auch so viel Kohle hängt in den Sand setzen konnte.

Ein guter Rat an ALLE Betroffenen MA, sofort der Gang zum Anwalt bzw. zu Ver.di. Erkundigt euch was ihr zu tun habt und könnt.
Unsere Anwälte wurden schon davon unterrichtet, wir werden euch mit allen Info´s auf dem laufenden halten.

Meist kommt nichts besseres nach..........

Da hat er sich aber lange mit Zeit gelassen!
Schon damals in der Einugungsstelle hat er sich für nicht solvent erklärt. Nun frage ich mich allen ernstes, warum hat das wohl so lange gedauert um festzustellen..nicht mehr zahlungsfähig zu sein, was er ja nachweislich schon damals wusste und zugegeben hat??!! Das Ganze liegt hier auch schriftlich vor.
Hat er evtl. die Insolvenz mit Absicht verschleppt? Wenn ja, aus welchem Grunde wohl!!??
"Nachtigall ick hör dir trapsen"
Na da sind wir doch mal gespannt wie der Jurex Zirkus weiter geht.

Und vor allem wurde damals ja immer behauptet, es wäre eine Rufmordkampagne und Jurex wäre keinesfalls pleite, es beträfe nur Berlin.
Heute morgen um 9 Uhr hieß es nur noch: VOLLTANKEN, die Karten werden gesperrt. Wir sollten die Karten heute zurückgeben, es wäre strafbar damit jetzt noch zu tanken. Die können mich mal so was von am Ar*** lecken. Bin ja mal gespannt, wie wir ab Montag zustellen sollen wenn die Tanks leer sind - Fahrradzustellung können die sich gleich von der Backe putzen, jeder Zusteller hat hier auf dem Land einen Anfahrtsweg von mind. 30 km, die Touren liegen alle zwischen 200 und 450 km...

@arbeitssklave

Wenn jemand am Montag keinen Sprit mehr im Wagen hat um in die Niederlassung zu fahren, bitte sofort den zuständigen Insolvenzverwalter anrufen und ihm die Situation schildern!!
Ihr müsst Eure Arbeitsbereitschaft klar äußern und darauf hinweisen!!
Ihr seid arbeitswillig, aber ohne KFZ nicht arbeitsfähig, somit kann Euch niemand eventuell Arbeitsverweigerung vorwerfen.

Schon klar, wir haben auch abgesprochen, dass falls einer liegenbleibt, ein anderer Kollege diesen sofort abholt.

sofern dieser Kollege dann noch Diesel im Tank hat!!

Beim Amtsgericht Charlottenburg, welches für Berlin zuständig ist, weiß man noch nichts von einer Insolvenz der Jurex Berlin GmbH. Wir warten also erst einmal ab.
Da hat er sich aber wirklich Zeit gelassen, ich hoffe, dass der Insolvenzverwalter richtig hinter die Kulissen schaut. Mit rechten Dingen geht es hier jedenfalls nicht zu. Lüer wird den Rest verscherbeln und sich dann zurückziehen, so nach dem Motto...nach mir die Sintflut....
Ich kann nur hoffen, dass er so einfach nicht davon kommt. Strafanzeigen bei Staatsanwaltschaft usw. laufen ja noch, wir werden das ganze jetzt noch etwas erweitern und noch was hinten ran hängen. So schnell lassen wir nicht locker und werden natürlich seine weiteren Wege beobachten.

Hier ein neuer Bericht zur Insolvenz der Jurex aus der z-ac





Jurex insolvent - Niedrigstlöhne lohnen sich nicht






Samstag, 2. Juni 2007 - Von Darius Dunker (127 mal gelesen)

Der bundesweit tätige Briefzusteller Jurex mit Sitz in Erkelenz hat Insolvenz angemeldet. Die Firma, die angeblich sogar einst als "Unternehmen des Jahres" hätte ausgezeichnet werden sollen, ist für ihre besonders eklatanten Hungerlöhne bekannt.
Nach verschiedenen Presseberichten (Junge Welt, Berliner Kurier) zahlte beispielsweise die Tochterfirma "Jurex mail Berlin" Stundenlöhne von unter einem Euro, oft nur 50 Cent. Mit teilweise nur 3 Euro am Tag kamen Jurex-MitarbeiterInnen den Berichten zufolge auf unter hundert Euro Monatslohn - trotz 40-Stunden-Woche.
Jurex geriet in die Schlagzeilen, als eine ganze Ladung wichtiger Gerichtspost in einem Müllschuppen entdeckt wurde. Berüchtigt ist Jurex aber auch für rigides Vorgehen gegen gewerkschaftliche Strukturen und als Pressure Group für weitere Privatisierungen.
Nun sind nach Meldung des WDR rund 1200 MitarbeiterInnen in 50 Niederlassungen durch die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens von Entlassung bedroht. Die Insolvenz wurde dem Bericht zufolge durch gekündigte Bankkredite ausgelöst.
Ein Zusammenhang zwischen schlechten Arbeitsbedingungen, rufschädigenden Zwischenfällen und Zahlungsunfähigkeit anzunehmen, ist naheliegend.
Erst Anfang Mai hatte Verdi-Sekretärin Herma Janßen auf Einladung des linken Arbeitskreises Betrieb & Gewerkschaft in Aachen über die Situation der Jurex-Beschäftigten berichtet.
Nach Darstellung der Jurex-GmbH selbst sollen die Schilderungen von Niedrigstlöhnen hingegen Teil "einer beispiellosen Schmutzkampagne auf niedrigstem Niveau in Internetblogs und in den Medien" und "eine beispiellose Rufmordkampagne gegen den alternativen Briefdienstleister" sein, die Verdi und Post gemeinsam betrieben.


Quelle: http://www.z-ac.de/content/view/100/2/